Zur Gewinnung des Urinsediments benötigt der Arzt eine Probe frischen Mittelstrahlurins ca. 10 ml. Im Idealfall stammt diese aus dem Morgenurin. Diese Urinprobe wird für bis zu zehn Minuten zentrifugiert. Dadurch setzen sich die festen Bestandteile auf dem Boden des Probenröhrchens ab. Mit einer Pipette tropft der Arzt nun eine kleine.

Für die mikroskopische Urinuntersuchung wird aus der Urinprobe durch Zentrifugieren ein sogenanntes Urinsediment gewonnen. Dabei handelt es sich um die festen Bestandteile des Urins. Unter dem Mikroskop kann der Arzt rote und weiße Blutkörperchen, verschiedene Gewebe, Salze, Kristalle, Bakterien und Parasiten erkennen und beurteilen.

Anschließend leitet er den mittleren Teil des Urins in einen Sammelbecher. Der restliche Urin fließt wiederum in die Toilette. Im Labor wird die Urinprobe auf ein Nährmedium gebracht, auf dem sich im Urin enthaltene Bakterien rasch vermehren Urinkultur.

In verdünnten Urinproben oder in Urinproben, die eine enorme Anzahl von weißen oder roten Blutkörperchen enthalten, können die Bakterien übersehen werden. Fordere zur Klärung immer eine Urinkultur an, wenn das Sediment die Diagnose einer Harnwegsinfektion zunächst nicht unterstützt und der Hund klassische Anzeichen einer Harnwegsinfektion, wie häufigeres Urinieren und Schmerzen.

Getrübte Urinproben zentrifugieren. Die Probe sollte nicht verdünnt werden. Lagerstabilität: mehrere Tage bei 4°C in einem gut verschlossenen Gefäß, vor der Messung auf Raumtemperatur bringen.

Die Urinprobe wird zum einen unter dem Mikroskop angeschaut, zum anderen kann das Vorhandensein und die Menge gewisser Stoffe bestimmt werden. Besteht der Verdacht auf eine Infektion von Niere oder Blase, lässt sich eine "Urinkultur" anlegen.

Um die festen Bestandteile des Harns untersuchen zu können, ist es nötig, das sogenannte Harnsediment lat. sedimentum = Bodensatz herzustellen. Dazu zentrifugiert der Untersucher einen Teil des gewonnenen Urins, sodass sich zwei voneinander abgesetzte Phasen bilden flüssig und fest –.

Beinhaltet der Harn zu viel Zucker, spricht ein Mediziner von Diabetes mellitus. Erkrankt der Patient an einer Nieren- oder Harnwegs-Erkrankung nutzt eine Urinprobe zur genaueren Bestimmung. Ebenfalls mit einer solchen bestimmt der Gynäkologe, oder die Frau selbst, ob eine Schwangerschaft vorliegt.

Die Zentrifugation erfolgt mittels einer Zentrifuge, einem Gerät, welches das Prinzip der Massenträgheit ausnützt. Die Suspension bzw. Lösung z.B. Die Suspension bzw. Lösung z.B. Blut wird in einem Reagenzglas in den Rotor eingesetzt und geschleudert.

Das Sammeln von 24 Stunden-Urin beginnt mit dem Entleeren der Blase in die Toilette. Dieser Zeitpunkt muss notiert werden z.B. 7:00 Uhr. Die nächste Blasenentleerung muss in die Sammelflasche überführt und gegebenenfalls der Stabilisator hinzufügt werden Mischen nicht vergessen.